Projektziele

Das Projektziel

Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, ein besseres Verständnis für die Mechanismen und Wege, die neu generiertes Wissen, Erkenntnisse und Technologien auf ihrem Weg in die Anwendung in Gesellschaft und Wirtschaft nehmen können, zu schaffen. 

Dazu werden über verschiedene empirische Methoden Wirkzusammenhänge identifiziert und erklärt. Mithilfe eines breiten Methodenmixes soll insbesondere der Heterogenität in der Forschungslandschaft Rechnung getragen werden. Zudem soll die Vielzahl der Akteure sowie deren spezifische Rolle beim Erkenntis- und Technologietransfer gewürdigt und besser verstanden werden. 

Die Ergebnisse werden mit den beteiligten Akteuren diskutiert und in renommierten, internationalen Zeitschriften oder Sammelbänden publiziert. Auf diesen gesicherten Erkenntnissen können fundiert Handlungsempfehlungen für Thüringen, Deutschland und darüber hinaus abgeleitet werden. 

Die Arbeitspakete

Das Projekt besteht aus sechs Arbeitspaketen, die Leitthemen des Projektes beschreiben und die Arbeitsbereiche grob umreißen: 

AP 1: Transferpotential aus der Wissenschaft

Leitfrage: Welche ungenutzten Transferpotentiale bestehen?

  1. Befragung von Studierenden und Forschenden zur Bereitschaft am Wissenstransfer mitzuwirken / in die regionale Wirtschaft zu wechseln
  2. Analyse der Nutzung verschiedener Verwertungskanäle nach akademischen Fachgebieten
  3. Identifikation notwendiger institutioneller Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Wissenstransfer

AP 2: Bewertung des Transferpotentials und des Erfolgs

Leitfrage: Wie sehen technologische und ökonomische Verwertungserfolge aus?

  1. Erhebung und Auswertung von Schutzrechten
  2. Analyse der technologischen Leistungsfähigkeit dieser Schutzrechte
  3. Analyse der Kooperationsbeziehungen bei der Wissensgenerierung
  4. Analyse und Nachverfolgung der Verwertungskanäle von Schutzrechten und Ideen

AP 3: Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Leitfrage: Welche Kooperationsbeziehungen bestehen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft?

  1. Analyse von Art und Umfang der öffentliche Förderung für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
  2. Identifikation von Kooperationsmustern und –strukturen
  3. Analyse der Bedarfe privater Akteure zur Einbindung von Hochschulen und AUFs in private F&E

AP 4: Transferstellen als Intermediäre im Erkenntnis- und Technologietransfer

Leitfrage: Welche Rolle und Funktion nehmen Transferstellen ein?

  1. Welche Institutionen sind für den Erkenntnis- und Technologietransfer verantwortlich?
  2. Erfassung der Rahmenbedingungen für die Arbeit dieser Institutionen (z.B. Ausstattung, Förderung) und deren Entwicklung über die Zeit
  3. Erfassung des Aufgabenspektrums, Schwerpunkte und Quantifizierung der Nutzung
  4. Analyse der Einbindung in die Strategie der jeweiligen Hochschulen und Forschungsinstitute
  5. Auswertung von durchgeführten Beratungsgesprächen

AP 5: Ausgründungen aus Thüringer Forschungseinrichtungen

Leitfrage: Wie entwickelt sich das Ausgründungsgeschehen?

  1. Erfassung des Gründungsprozesses und der beteiligten Institutionen
  2. Auswertung des Gründungsgeschehens über die Zeit und Nachzeichnen der Entwicklungspfade innovativer Gründungsprojekte
  3. Identifizierung fördernder als auch hemmender Faktoren für das Überleben und das Wachstum von Unternehmensgründungen

AP 6: Regionalökonomische Effekte des Transfers

Leitfrage: Welche regionalökonomischen Effekte hat der Transfer?

  1. Betrachtung der technologischen Wissensbasis zur Abschätzung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit
  2. Analyse regionaler Technologieflüsse und wie sich diese in Veränderungen der Beschäftigung und des Wirtschaftswachstums niederschlagen
  3. Analyse der Aufnahme von externem Wissen in Unternehmen und dessen Überführung in neue oder verbesserte Produkte und Dienstleistungen
Arbeitspakete und geplanter Projektablauf
Arbeitspakete und geplanter Projektablauf
Foto: Martin Kalthaus